Allgemeine Haltungshinweise |
Anfänger oder Fortgeschrittene ? Längst hat sich wohl herumgesprochen, dass sich in der formenreichen
Gattung Thamnophis Arten fast jeder Schwierigkeitsstufe finden. |
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Terrarium
Strumpfbandnattern sind tagaktive, bodenlebende Schlangen. Sie benötigen ein geräumiges ihrer Größe und Aktivität angepasstes Flachterrarium mit guter Beleuchtung über ca. 10 bis 12 Stunden täglich. Eine UV-Bestrahlung ist nicht erforderlich. Die meisten Arten werden ca. 100 - 120 cm lang und 100 - 500 g schwer, wobei die Männchen in der Regel kleiner und leichter bleiben.
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Licht und Wärme
Die im Handel verfügbaren Arten sind überwiegend erfolgreich
bei einer Tagestemperatur von 20 bis 25°C mit einer lokalen Heizung
oder einem Spot mit ca. 30°C zu halten. In der Nacht sollte die Temperatur
um einige Grade kühler sein. Obwohl Strumpfbandnattern in der Natur
überwiegend in Feuchtgebieten und an Gewässern leben, benötigen
sie einen eher trockenen Bodengrund sowie ein Badebecken. Dauerhafte Feuchtigkeit
kann zu schweren Hauterkrankungen führen. Ausreichende Versteckmöglichkeiten
geben den Tieren die Sicherheit ihrer natürlichen Neugier entsprechend
ein stressarmes, aktives Leben zu führen. So können sie ein
Höchstalter von 10 bis 15 Jahren erreichen. |
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Futter
In der Natur ernähren sich Strumpfbandnattern gewöhnlich von
Fröschen, Molchen, Salamandern, Kröten, Laich, Kaulquappen,
Fischen, Egeln, Schnecken oder Regenwürmern. |
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Krankheiten
Tierärtzliche Kontrollen und Versorgung gehören auch zur Schlangenhaltung. Wie bei Kleinsäugern ist der Kaufpreis eines Jungtieres oft geringer als die Kosten eines einzigen Tieraztbesuches, beachten Sie dies vor dem Kauf. Strumpfbandnattern leiden gelegentlich unter verschiedenen Innen- und Außenparasiten sowie Entzündungen der Haut oder Schleimhäute. Vitamin-B-Mangel ist ein weiteres häufig beobachtetes Phänomen. Die meisten Erkrankungen lassen sich aber durch saubere, artgerechte Haltung und ausgewogene Ernährung vermeiden. Inzwischen gibt es auch immer mehr Tierärzte, die sich mit den verbreiteten Reptilienerkrankungen auskennen. |
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Vergesellschaftung
Von der Vergesellschaftung mit anderen Gattungen ist trotz einzelner positiver Erfahrungen grundsätzlich abzuraten. Die Vergesellschaftung mit anderen Strumpfbandnattern ist in der Regel möglich. Dabei soll auch auf eventell mögliche Bastardisierung Rücksicht genommen und nur Tiere eines Geschlechtes zusammen untergebracht werden. Die Schlangen sind Einzelgänger, finden sich aber auch in der Natur an bevorzugten Plätzen zum Sonnen oder in Verstecken zusammen. Gegebenenfalls müssen sie aber zur Fütterung getrennt werden, da es sonst leicht zu Stress und Bissverletzungen kommen kann. Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass abgesehen von den geschlechtsspezifischen Unterschieden nur gleichgroße Tiere gemeinsam gehalten werden. |
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Zucht
Unter Terrarienbedingungen erreichen Strumpfbandnattern meist im zweiten
oder dritten Lebensjahr die Geschlechtsreife. Gute Haltungsbedingungen
und ausreichende, ausgewogene Ernährung sind die Voraussetzungen
dafür. Strumpfbandnattern sind lebendgebärend und bringen nach
einer Tragzeit von 3 bis 4 Monaten meist 10 - 30 voll entwickelte Jungschlangen
zur Welt. Bei guter Haltung und ausgewogener Ernährung gelingt die
Zucht oft problemlos. Manche Arten benötigen dafür auch eine
ausreichende Winterruhe. Inzwischen kommen besonders aus den USA immer
mehr Zuchttiere mit besonderen Färbungen und Zeichnungen, die auch
in Deutschland gezielt gezüchtet und gekreuzt werden.
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Winterruhe
In der Natur legen Strumpfbandnattern zur Überwindung von Kälte-
oder Trockenphasen Ruhezeiten ein. Je nach Herkunft kann diese bis über
ein halbes Jahr betragen. In der Gefangenschaft genügt meist eine
ein- bis zweimonatige Ruhephase, die die Tiere bei 5-10°C und weitgehender
Dunkelheit verbringen. In dieser Zeit erhalten die Tiere kein Futter benötigen
aber unbedingt ausreichend Wasser zum Trinken und Baden. In jedem Fall
sollen die Tiere in dieser Zeit außer zur Gesundheitskontrolle möglichst
wenig gestört werden. |
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